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2018 Vereinsreise: Über den Dächern von Luzern


Elf Frauen des Gemeinnützigen Frauenvereins Murgenthal durften auf der Vereinsreise  einen etwas anderen Blick auf Luzern werfen. Judith Blaser hatte im Vorfeld ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zum Besuch der «Leuchtenstadt» zusammengestellt. Die Vorfreude war bei allen gross, kannten doch die meisten das erste Ziel, die Museggmauer mit ihren Türmen kaum oder gar nicht. Bevor die Stadtführerin den Weg zur Mauer und den neun erhaltenen Türmen einschlug, erfuhren die Frauen noch einiges über die Entstehung von Luzern. Im 12. Jahrhundert entwickelte sich Luzern zur Stadt und im 13. Jahrhundert begann man mit dem Bau einer Stadtbefestigung. Um die Stadt gegen Norden zu schützen, baute man im 14. und 15. Jahrhundert den äusseren Befestigungsring. Der grössere Teil dieser Befestigung wurde auf dem nördlichen Hügelzug der Stadt namens Musegg erstellt. 30 Türme zählte die Befestigung damals. Gelangt man heute durch eines der Tore, befindet man sich, obschon mitten in der Stadt, in einer grünen Oase. Hinter der Museggmauer wird die Biodiversität gezielt gefördert. Dies, gemeinsam mit dem Kulturhof Hinter Musegg. Dort, wo es gackert, grunzt und muht, gab es auch einen Kaffehalt. Im Sommer wird der Stall der Hochlandrinder zu einem Café umgebaut und somit ein lebendiger Treffpunkt für Menschen aus Nah und Fern – www.hinter-musegg-ch.
Die Museggmauer beheimatet die zweitgrösste Turmdohlenkolonie der Schweiz und in den Spalten und Nischen des Mauerwerks finden Dohlen, Alpen- und Mauersegler ideale Brut- und Nistplätze. Rund zehn Gänsesägerpaare haben sich die Museggtürme als Nistplatz ausgesucht. Zwei der Türme wurden bestiegen, ein Teil der Mauer begangen und dabei die wunderbare Sicht auf Luzern, den Vierwaldstättersee und den Pilatus genossen.
Nach der 3-stündigen Führung kam der Mittagsrast unter den Lauben im Restaurant Pfistern gerade recht. Ein kurzer Spaziergang führte die Gruppe im Anschluss zum City-Train. Die 40-minütige Rundfahrt durch die Stadt war interessant, liess aber einige schläfrig werden. Das kühle Glacé, dass danach zusammen genossen wurde, weckte die müden Geister wieder auf und so marschierten alle munter zurück zu den parkierten Autos. Zuvor gab es aber noch einen Halt in einem Kleidershop, wo eine der Frauen sogar fündig wurde. Wer weiss, vielleicht dürfen wir den erworbenen «Look» an einem der nächsten Anlässe bewundern.
So ging ein toller Tag zu Ende, der alle Neues kennenlernen liess. Danke Judith, dass du uns in deine «Heimatstadt» entführt hast.

Maja Gerteiser, 19. August 2018



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